Die Weichen für Abenheims Zukunft stellen sich schon heute…
Ob Klimawandel, Mobilitätswende oder fortschreitende Digitalisierung – Gerade zeigt uns die Pandemie, wie schnell sich unsere Gesellschaft im Wandel befinden kann! Wie durch ein Brennglas legt sie offen, wo wir noch Nachholbedarf haben und besser werden müssen.
Am Ende brauchen auch die großen, globalen Herausforderungen lokale Antworten! Die Art und Weise, wie wir in Zukunft arbeiten, leben und uns fortbewegen werden, wird sich nachhaltig verändern. Doch wie gestalten wir diesen Wandel? Wie wird das Konzept für ein Abenheim der Zukunft aussehen? Ich will Ihnen einige meiner Visionen mitteilen!
Wir müssen neue Wege denken: Schon heute könnten viele Dinge mit einem Klick am Computer oder Smartphone statt dem Gang aufs Amt erledigt werden. Ich möchte den digitalen Weg in unser Rathaus eröffnen und dabei auf Werkzeuge zurückgreifen, die wir heute schon haben. Ergänzend zu den normalen Sprechstunden brauchen wir digitale Bürgersprechstunden und Kommunikation über WhatsApp, SocialMedia oder sogar einer eigenen App!
Während in der Stadt das Verkehrsverhalten „multimodal“ geprägt ist, bleibt uns auf dem Land oft nur das private Auto als Verkehrsmittel Nummer eins. Die vorhandenen Konzepte für die Zukunft sind nicht immer ohne Weiteres auf uns ländlichen Stadtteile übertragbar. Aber auch wir brauchen echte Alternativen, wenn wir diesen Umstieg mitgestalten möchten. Ich werde dafür kämpfen und an den entsprechenden Stellen deutlich machen, dass wir noch stärker auf einen massiv ausgebauten, nicht an ökonomischen Maßstäben orientierten ÖPNV angewiesen sind, um unseren Teil zum Mobilitätswandel beitragen zu können.
Ich bin überzeugt, dass hier in Abenheim ein „Carsharing“ funktionieren könnte: mit intelligenten Konzepten, dem Einfordern von öffentlichen Fördermitteln und ein wenig Engagement könnten wir hier ein wegweisendes Projekt verwirklichen, das Schule macht. Ein Dorfmobil für alle! Dafür will ich mich stark machen!
Schnelles Internet? Auch in Zukunft! Ein herkömmlicher DSL-Anschluss wird unseren Nutzungsbedarf in absehbarer Zeit nicht mehr ausreichend abdecken, ganz besonders dann, wenn mehrere Personen unter einem Dach wohnen. Videokonferenzen, Streamingdienste und Homeoffice – all das wird eine immer größere Rolle spielen. Die Lösung dafür: Glasfaseranschlüsse. Während man in umliegenden Verbandsgemeinden und Städten schon viel weiter ist, hinken wir Abenheimer heute schon hinter der Entwicklung her. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass wir in Abenheim zeitnah über FTTH mit Glasfaser angebunden werden.
Ich möchte dem Beispiel vieler anderer Gemeinden und Stadtteilen folgen, und in ganz Abenheim ein sogenanntes Freifunk-Netz aufbauen, das allen Abenheimerinnen und Abenheimern an allen wichtigen Orten wie Festhalle oder Bushaltestellen, ein freies und kostenloses WLAN bereitstellt!
Bei aller Digitalisierung ist es extrem wichtig, dass wir vor allem unsere älteren Mitmenschen nicht vergessen. Die digitalen Angebote einer Ortsverwaltung sollten immer nur eine Ergänzung zum konventionellen Weg ins Rathaus sein. Einen Zugang zum Internet zu haben, digitale Technologien zu nutzen und kompetent damit umgehen zu können, ist zwar heute schon in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens eine wesentliche Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Selbst wenn viele von Ihnen bereits heute echte „Asse“ im Umgang mit Smartphone und Computer sind – es gibt es einige Mitbürger, die sich hier noch schwertun. Und um die müssen wir uns genauso kümmern…
Ich möchte im Abenheimer Rathaus einen „Digitalen Raum“ etablieren und diesen technisch ausstatten, um gerade auch unseren älteren Mitmenschen im lockeren Austausch und bei einem Stück Kuchen die kompetente Nutzung digitaler Technologien vermitteln. In Workshops, Seminaren oder Kursen möchte ich für alle Abenheimer einen Ort schaffen, in dem die Zukunft stattfindet.
Dort wird es auch regelmäßige „Repair Cafés“ geben, und freien Zugriff auf Geräte wie einen 3D-Drucker und Lasercutter.